Tiergestützte Therapie: Lamas helfen auch bei Ängsten und ADHS
Michelle (12) und Joshua (8)* strahlen glücklich über das ganze Gesicht. Hier bei den Lamas von Beate Pracht tauen die beiden Kinder richtig auf. Und das liegt an der neugierigen, freundlichen und vorsichtigen Art von Kasimir, Dancer, Caruso und den anderen Lamas. “Erst dachte ich, die spucken. Aber das stimmt nicht. Die sind ganz lieb. Und weich!” weiß Joshua, lacht und kuschelt sich in das weiche Fell von Dancers langen Hals.
So hyperaktiv und unkonzentriert wie Joshua oft ist, so ängstlich zeigt sich Michelle. Und auf die Lamatherapie, wie die tiergestützte Therapie mit Lamas auch genannt wird, freuen sich beide Kinder.
Michelle ist auch schon viel mutiger geworden: “Wenn mir sonst ein Hund entgegenkam, dann bin ich auf die andere Straßenseite gegangen. Das mache ich jetzt nicht mehr. Letzte Woche hab´ ich sogar einen Hund gestreichelt. Das war richtig schön,” erzählt Michelle und lächelt stolz. Währenddessen steht Joshua vor Lama Caruso und hält ihm einen Büschel Heu hin. Geduldig spricht er mit seinem neuen Freund und lockt ihn so zu sich.
“Er ist auch zu Hause ruhiger geworden,” berichtet seine Mutter und Beate Pracht erklärt: “Lamas berühren Menschen im Herzen und wirken in der Therapie ausgleichend auf die Psyche. Der Einsatz von Lamas beschleunigt die positiven Prozesse und Ansätze der Therapie. In der Lamatherapie können auch Menschen erreicht werden, die sich auf andere Therapien nicht einlassen können.”
Die tiergestützte Therapie mit Lamas ist für Menschen jeden Alters, also auch für Erwachsene, geeignet.
Information: 02864 – 88 46 81 oder 0176 – 660 161 30
* Anm.: Namen von der Redaktion geändert.